Okay, es wurde ja schon vieles genannt.
Zu BodyCult:
Klar, billig sind sie nicht, aber das können sie sich auch leisten.
Rocco macht mit seinem Team wirklich keine 08/15-Sachen.
Das Besondere an BodyCult ist auch, dass sie ihr Material selbst
herstellen. Das erlaubt ihnen z.B. strukturiertes Latex zu verar-
beiten oder Nadelstreifen-Anzüge der besonderen Art zu machen. Ebenfalls erwähnenswert ist die Kombination von Latex und
normalen Stoffen, was BodyCult eigen ist. So gibt es in einer der
Kollektionen z.B. ein schwarzes Latex-Abendkleid mit einem Bustier
aus Spitze.
Zu BlackStyle:
Jo, großer Laden in Berlin mit einer nicht zu kleinen Auswahl an
Latexstoffen in verschiedenen Dicken. Wenn man vor Ort ist, sicher
einen Besuch wert. Besondere Designs sollte man hier aber nicht
erwarten.
Zu FetishUniverse:
Funi ist ein kreatives Label. Leider entstehen nicht alle ihre Sachen
tatsächlich auf dem eigenen Tisch, sondern sind ab und an stark von
Arbeiten der Konkurrenz inspiriert. Wer sich austoben will, ist hier
aber gut aufgehoben.
Zu HWDesign:
Sehr gutes, kreatives Latexsortiment aus Österreich. Sandra, die
übrigens auch als Misstress unterwegs ist, lässt sich ständig neue
Sachen einfallen und ist nicht müde, die Pfade jenseits von Outfits
in rot-schwarz zu verlassen. Ich möchte hier besonders auf ihre
Halskorsetts, die an alte medizinische Korsetts angelehnt sind, aufmerksam machen.
Zu VexClothing:
Ganz klar eines der TOP-Designlabels im Fetishbereich. Haute Couture Latex für den gut betuchten Kunden, denn Extravaganz hat leider seinen Preis. Wer es sich nicht leisten kann, kann sich auf jeden Fall aber einen Augenschmaus auf der Website gönnen. Spätestens wenn man die Sachen live gesehen hat, z.B. auf einer Modenschau mit den Top-Models der Szene, ist man den Outfits verfallen.
Und jetzt noch meine Ergänzungen:
Savage Wear (Berlin):
Das junge Label von Heidi Pulkkinen ist definitiv einen Besuch wert.
Bei Savage-Wear gibt es kreative Mode, gern in einer Mixtur aus Futurismus und Vintage, in guter Qualität verhältnismäßig preiswert.
Man kann fertige Stücke aus der Kollektion kaufen (hier gibt es z.B. auch tolle Hosen für Damen!), oder sich eine Maßanfertigung machen lassen.
Im Shop in der Grünbergerstr. 16 in Berlin-Friedrichshain gibt es auch
noch Klamotten anderer Fetishlabels zu bestaunen.
Fräulein Erhardt (Hamburg):
Die 1. Adresse wenn es um Latexwäsche weitab vom Standard geht.
Die Sachen sind atemberaubend, z.B. die hübschen Strümpfe mit den Tupfen o. der hautfarbene Body... Katja Erhardt ist sowas wie ein Star am Latex-Designerhimmel, das merkt man mehr als deutlich an ihren Preisen. Fotos von ihren Arbeiten kann man u.a. auf ihrer Seite highglossdolls sehen. Vielleicht mal zu Weihnachten...
Jane Doe Latex (London):
Jane Doe ist für Europa in etwa das, was Vex Clothing für Übersee ist.
Kate macht auch ein paar poppige Sachen mit Totenkopfdrucken, aber erwähnenswert finde ich vorallem ihre fantastische Abendgarderobe.
Ihre Kollektion zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich nicht scheut Elemente und Farben aus der klassischen Abendgarderobe mit Fetishdesigns zu kombinieren. Dabei ist z.B. ein Kleid mit einem Rock aus Pfauenfedern und eine Linie ganz in weiß entstanden.
Das Bild am Ende des Beitrags zeigt eines ihrer bodenlangen Kleider mit Schleppe. High Quality ist bei Jane Doe Latex Standard.
Anatomic Bomb (UK):
Immer wieder frage ich mich, warum dieses Label so wenige kennen.
Bei Anatomic Bomb gibt es Kleider und Wäsche mit verspielten Details
für die Damen. Mein Favourit ist das Herzchenkleid mit dem schwingenden Rock. Live gesehen und befühlt in hellblau - super!
ehem. NPNG --> strangelifeforms (Kopenhagen):
Kleines Label, das sich auf Latex-Streatwear spezialisiert hat. Heidi schneidert mit viel Know-How sportliche Outfits, T-Shirt, Hosenanzüge
und mehr. Man kann fertige Teile kaufen oder sich Maßanfertigungen
machen lassen. Außerdem betreibt sie zusammen mit ihrem Mann eine
Website mit Clips zu fetish in public.
House of Bias (Chicago):
Neues, frisches Label von Miss von Livid. Hier gibt's bisher vorallem
Kleider, aber auch Swimwear. Miss von Livid setzt auf ungewöhnliche
Farben (z.B. kupfer + violett) und lässt sich bei ihren Entwürfen u.a. von Kunstrichtungen wie dem Kubismus inspirieren. Einfach mal stöbern.
So, das soll's erstmal gewesen sein. Zu Demask, Absolute Danny, Libidex und Co dürfen sich mal die anderen die Finger wund tippen.