Latex pflege Tipps vom Hersteller
Als Hersteller und Lieferant von Latex kleidung hier unsere Tipps.
Reinigung und Pflege von Latexprodukten:
Es empfiehlt sich, die Kleidungsstücke nach jedem Tragen mit lauwarmem Wasser zu reinigen, dem man etwas Spülmittel beisetzt. Hängen Sie die nasse Kleidung zum Trocknen auf einen Bügel. Reiben Sie sie mit einem fusselfreien Tuch ab, um Wasserflecken zu vermeiden.
Pudern Sie das trockene Kleidungsstück von innen mit Talkum ein, da es sonst leicht zusammenklebt. Für die Außenseite nutzen Sie am besten Silikonöl, das auch gleich für einen super Glanz sorgt.
Bewahren Sie Ihre Latexwäsche immer an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort auf, weil auf Dauer UV-Strahlung die Kleidung spröde macht und zerstört.
Latex ist als Naturprodukt sehr temperaturbeständig, allerdings sollte der Kontakt mit Fetten, Ölen und einigen Metallarten, wie Kupfer oder Messing, vermieden werden. Das gilt besonders für helle Farben wie weiß oder transparent. Nutzen Sie für die Pflege nie Babyöl oder Haushaltsöle.
Chlorierung:
Nein! Wir chlorieren kein Latex. Es ist zwar sehr angenehm, weil durch die Zerstörung der Oberflächenmoleküle des Latex dieses sehr geschmeidig und einfach an und auszuziehen ist. Aber wir haben uns sowohl aus umwelttechnischen Gründen (die Chlorierungsflüssigkeit muss ja schließlich auch wieder entsorgt werden) als auch aus praktischen Gründen dagegen entschieden.
Chlorierte Latexkleidung kann nur noch sehr schwer bis gar nicht ohne weitere Beschädigungen repariert werden. Außerdem besteht eine Gefahr, dass helleres Latex sich verfärbt.
Hinzukommt, dass wir den natürlichen Latexgeruch durchaus angenehm finden und können dem Geruch der Kleidung nach einer Chlorierung nicht wirklich etwas abgewinnen.
Der richtige Umgang mit Latexkleidung.
Seien Sie beim Anziehen sehr vorsichtig und gehen Sie sanft an die Sache heran.
Bedenken Sie, dass Latex ein besonderes und eher empfindliches Material ist – nicht zu vergleichen mit einer Jeans, in die man mal schnell "reinspringt". Mit Geduld, Bedächtigkeit und tatkräftiger Hilfe des Partners gestaltet sich das Anziehen wesentlich einfacher und macht zudem auch mehr Spaß.
Auf lange Fingernägel, Schmuck oder sonstige spitze Gegenstände wie Dornschnallen etc. ist besonders zu achten (eventuelle Rissgefahr).
Außerdem ist zu beachten, dass man beim Anziehen von Latexbekleidung nicht ohne Hilfsmittel auskommt. Es gibt zwei Arten der Anziehhilfen: Talkumpuder oder Silikonöl.
Unserer Meinung nach sind beide Mittel gleich gut geeignet, wobei beide Produkte Ihre Vor- und Nachteile haben. Welches Mittel Sie schlussendlich verwenden, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Wichtig bei Öl ist, dass Sie wirklich nur reines Silikonöl verwenden; nehmen Sie niemals andere Öle wie Babyöl, Speiseöl, fetthaltige Flüssigkeiten oder sonstige Lotionen, die zur Hautpflege gedacht sind. Diese können die Materialstruktur dauerhaft schädigen.
Dasselbe gilt für Talkum: Hier raten wir Ihnen reines Talkumpuder zu verwenden, das nicht parfümiert und frei von Zusatzstoffen ist.
Beide Produkte werden im Prinzip auf die gleiche Art und Weise verwendet.
Tragen Sie Silikonöl oder Talkum auf Ihren Körper und auf die Innenseite Ihres Kleidungsstückes auf und ziehen Sie das Kleidungsstück vorsichtig über Ihren Körper. Am besten verwenden Sie zusätzlich weiche Baumwollhandschuhe.
Reines Silikonöl ist wasserklar, geruchs- und geschmacksneutral sowie hautfreundlich. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es Ihrer Latexkleidung Glanz verleiht.
Hat man sein Kleidungsstück mit Silikonöl angezogen, kann man etwas Öl auf ein feuchtes, sehr weiches Tuch auftragen und „sich damit richtig aufpolieren“. Aber auch hier bitte mit Gefühl zu Werke gehen.
Manche Latexfreunde verwenden lieber Talkum. Fakt ist, dass Puder keinen Glanz verleiht. Das heißt, wenn Sie Puder zum Anziehen verwenden, müssen Sie für die sichtbare Oberfläche doch wieder Silikonöl verwenden, um zu „glänzen“. Beachten Sie, dass Puder vermischt mit Öl eine „schlierige“ Mischung ergibt.
Bei beiden Produkten ist es ratsam, sich beim Anziehen auf ein großes Tuch, z.b. ein Handtuch zu stellen. Talkum kann auf diversen Bodenbelägen Flecken hinterlassen. Silikonöl schafft es sogar, den Fußboden derart rutschig zu machen, dass es wirklich gefährlich werden kann.
Auch beim Ausziehen Ihres Latexkleidungsstückes müssen Sie sanft und vorsichtig vorgehen. Hier kann nämlich genauso schnell ein Schaden entstehen wie beim Anziehen.
Tragen Sie auch beim Ausziehen am besten Baumwollhandschuhe. Streifen Sie das Kleidungsstück vorsichtig ab. Sollte sich dabei die Innenseite nach außen drehen, macht das nichts. Wenn Sie das Kleidungsstück vollständig ausgezogen haben, läßt es sich ganz leicht wieder wenden.
Die richtige Lagerung
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die richtige Lagerung. Setzen Sie die Latexkleidung nie unnötig lange dem Sonnenlicht aus, da es nicht UV-beständig ist. Vermeiden sie Kontakt mit Buntmetallen wie Gold, Bronze oder Kupfer. Diese verursachen meistens Flecken in gelblich-braunen Tönen. Diese Flecken sind nicht wieder zu entfernen.
Lagern Sie Ihre Stücke nicht gefaltet wie es bei Stoffkleidung üblich ist, um unschöne Falten zu vermeiden. Hat das Material einmal eine Lagerfalte, kann diese zu einer Bruchstelle werden. Ihre Kleidung sollte möglichst dunkel und nicht zusammen mit diversen Silikonspielzeugen aufbewahrt werden. (Achtung: Weichmacher).
Unterschiedliche Farben immer getrennt voneinander lagern, um ein Abfärben zu vermeiden.
Am besten hängen Sie Ihre völlig trockene Kleidung auf einen breiten Kleiderbügel und ziehen eine Kleiderschutzhülle darüber. Die Kleiderschutzhülle schützt Ihre Alltagskleidung vor Silikonöl oder Talkum.
Auf einen Blick
1.) Ziehen Sie Ihre Latexkleidung vorsichtig und mit Bedacht an.
2.) Ziehen Sie Ihre Latexkleidung vorsichtig und mit Bedacht aus.
3.) Waschen und pflegen Sie Ihre Latexkleidung nach dem Tragen.
4.) Lagern Sie die Latexkleidung hängend und geschützt.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrer Latexbekleidung.
Sollten Sie Fragen haben, so helfen wir Ihnen gerne weiter.
Eine einfache und beliebte Methode ist das Ausziehen direkt unter der Dusche. Hier „gleitet“ die Kleidung förmlich vom Körper